Ralf Hoffrogge: Nie wirklich weg. Fünf Formen von Gemeineigentum in der Geschichte und ihre Bedeutung für das Ringen um Vergesellschaftung heute

Es war ein politisches Erdbeben, als die Initiative „Deutsche Wohnen & Co enteignen“ im September 2021 im Rahmen eines Volksentscheids über eine Million Menschen davon überzeugte, die Berliner Bestände großer Immobilienkonzerne in Gemeineigentum zu überführen. Sozialisierung, Vergesellschaftung, Gemeineigentum – Begriffe aus dem Erbe der Arbeiterbewegung riefen ein trotziges „Ich bin wieder hier“ in die Gegenwart. Doch eigentlich waren sie nie richtig weg. Formen von Gemeineigentum sind älter als der Kapitalismus, wurden von ihm nie ganz verdrängt und haben in seinen periodischen Krisen stets neue Aufmerksamkeit erfahren. Diese historischen Konjunkturen von gelebtem und erstrebtem Gemeineigentum sollen im Folgenden als kurze Skizze rekonstruiert werden mit dem Ziel einer Standortbestimmung der aktuellen Bewegung für Vergesellschaftung.

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